Totholz

totholz

Holzlager als Lebensraum, Foto: von Essen

Wälder sind dann besonders artenreich, wenn es in ihnen viel Totholz gibt, und zwar insbesondere dann, wenn das Totholz besonnt ist. Ein Drittel der Tierarten in Wäldern sind direkt oder indirekt abhängig von Totholz. Mit Totholzelementen können wir also, ähnlich wie wir das durch die Pflanzung einheimischer Wildpflanzen tun, Tiere in unsere Gärten „einladen“.

Im naturnahen Garten stammt das verwendete Holz aus nachhaltig bewirtschafteten hiesigen Beständen und nicht aus Raubbau. Das Holz bleibt unbehandelt, ansonsten würden wir ja einen sehr umweltfreundlichen Baustoff in Sondermüll verwandeln. (Keinesfalls darf behandeltes Holz im eigenen Ofen verbrannt werden, dann entstehen sehr giftige Schadstoffe, die in den darauf spezialisierten Sondermüllverbrennungsanlagen vermieden werden.)

Für Elemente, die dauerhaft sein sollen, verwenden wir auch dauerhaftes Holz der Resistenzklassen 1 und 2, also Robine und Eiche ohne Rinde und Splint, bei guten konstruktivem Holzschutz auch Lärche oder Douglasie. Wenn die Dauerhaftigkeit nicht im Vordergrund steht, sondern das Naturerlebnis, dann kann jedes Holz verwendet werden. Dies gilt zum Beispiel für Einfassungen von Beeten oder Spielbereichen, oder für „Totholzgärten“.