Sichtschutz, Untergliederung des Gartens in Gartenzimmer, Betonung besonderer Gartenbereiche: Strauchpflanzungen sind für diese Funktionen ideal. Im Gegensatz zu Stauden erfüllen sie ihre Aufgaben auch im Winter, auch wenn sommergrüne Sträucher dann lichter und durchsichtiger sind. Aber im Winter brauchen wir den Sichtschutz ja auch gar nicht so sehr.

Hecken sind das Landbiotop bei uns, das die meiste Blattmasse pro Fläche produziert, mehr als der Wald zum Beispiel. Dieser großen Produktion an pflanzlicher Biomasse entspricht dann auch eine besonders starke Nutzung von Hecken durch unsere Tiere. Besonders Vögel und Heckensträucher haben sich im Laufe der Evolution aneinander angepasst: Hecken brauchen Vögel – viele Heckensträucher nutzen die Vögel zu ihrer Verbreitung, indem sie Früchte tragen, die Vögel gut sehen können ( nämlich knallrote) und die Vögeln gut schmecken. Oft keimen die in den Früchten verpackten Samen erst nachdem sie von Vögeln gefressen, verdaut und – en passant- transportiert worden sind. Vögel brauchen aber auch Hecken, dichte und dornige Gehölzbestände bieten einen guten Nistplatz und Schutz vor Beutegreifern.

Ob attraktiver Blütenstrauchsolitär oder dichte Vogelschutzhecke: unserer einheimischen Wildsträucher bieten eine große Auswahl zur Gestaltung Ihres Heckenbiotops. Arten, kniehoch bis hüfthoch bleiben ermöglichen es solch pflegeleichte Gartenelemente auch in kleinen Gärten anzulegen.